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Fisch, Melonen und ein Milchbrötchen

Dass Wassermelonen noch eisig kühl am besten schmecken ist mindestens so klar, wie dass die Hamburg Cargo Group mit ihren Frachten verantwortungsvoll und sicher umgeht. So werden weder Wassermelonen,noch Fisch während der aktuellen Hitzewelle durch die EU geschickt. Auch in urbanen Regionen wie in Paris, Frankreich war es an diesem Abend sehr heiß. Besonders bei Fisch müsste das Beladen und die Zeit zwischen gekühltem Lager und gekühltem Auflieger minimal sein, damit sich keinesfalls Bakterien verbreiten und die Ware schlecht wird. Umso enttäuschender wares für uns, dass die französische Lagerhauskette Lisette Logistics ganze 20 Minuten für das Verstauen in unsere Auflieger gebraucht hat. Schaut selbst, wir hatten sogar noch Zeit ein Bild von uns ohne Auflieger zu machen!

 

 

 

Nun, es waren zugegeben auch ganze 76 Tonnen frischer Fisch und 40 Tonnen gekühlte Wassermelonen, die hier auf unsere 6 Fahrer aufgeteilt wurden. Alle mit gekühltem Anhänger mit schönster HCG-Lackierung ausgestattet und bereit für den Transport.

 

Also machten wir nur noch schnell ein Foto mit den schwer beladenden Aufliegern ordentlich in Reih und Glied.

Wir fuhren unsere Fahrt über knapp 1500 Kilometern von Paris nach Sassari. Wir fuhren parallel der Grenze entlang in den Süden und freuten uns schon auf die Fährfahrt von 500 Kilometern. Diese würdeuns dann erst von Marseille, Frankreich über das westliche Mittelmeer zum Hafen in Porto-Veccio, Korsika transportieren.

Wir sind in Paris mit 6 Fahrern gestartet, leider haben es aber nur 5 über die Grenzen geschafft. Einer unserer Fahrer, der von vielen nur Max genannt wird, ist leider auf der Strecke geblieben. Er hätte es geschafft, wäre dort nicht dieser eine Bossgegner: ein frisches Milchbrötchen, welches man in der Ferne bei der nahegelegenen Backstube funkeln sah und einfach nur verführerisch frisch roch.

Die Verlockung war zu groß. Er ist rechts ran gefahren, hat uns nicht Bescheid gesagt und wohl auch keine Zeit gehabt den Motor des LKWs auszuschalten, geschweige denn diesen abzuschließen. (So die Zeugenaussagen vor Ort)

Unser Fahrer Max stürzte sich in die Backstube und futterte das golden gebackene Exemplar eines Milchbrötchens direkt vom Tresen und vergaß dabei ganz uns und den Truck.

Wir haben natürlich bemerkt, dass unser sechster Mitfahrer plötzlich verschwunden ist, doch haben uns sowas schon gedacht. Wir fuhren dann noch geschwind zu Eolo Lines in Sassari (Italien), nachdem wir die tausend Kilometer hinter uns gelassen haben. 

Nachdem ein Anruf der Polizei folgte, ein unserer Fahrer hätte mutwillig in einer Bäckerei randaliert, konnten wir die Situation aufklären und mit Beruhigung verständigen, dass Max halt einfach nur Heißhunger hatte und wir natürlich für die entstandenen Kosten geradestehen. 

Außer Milchbrötchen ist an dem Abend nichts zu Schaden gekommen. 


Der Auftrag

      Paris > Sassari

Fracht: 19t Frischer Fisch / 20t Wassermelonen

Streckenlänge: 1050 km

Vergütung im Ø: 30.000€

Fahrer: 6

Teilnehmer: 

aTox, Max, RedLynx77, fvoigt4Fluffy_BloofyKyla


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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