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Unser erster ProMods-Konvoi

Am Nachmittag, pünktlich um 15 Uhr starteten wir heute in Frankreich auf der schönen ProMods im Euro Truck Simulator 2 unser Konvoi Richtung Spanien. Von Paris, der Hauptstadt Frankreichs mit Millionen Einwohnern in die spanische Millionenstadt Ciudad Real. In Richtung Äquator trieb uns der Weg, da es beim Sturmtief Filomena im Januar dieses Jahres in Spanien viele Schäden an Autos und besonders lange nicht benutzten Dienstwagen, wie Braco-Transportern gab. Jetzt nach dem Lockdown wird also wieder das Automobil benötigt, um zur Arbeit zu kommen. Vorm Computer geht eben nicht alles! Auch der Transport dieser 6-17 Tonnen schweren Auflieger mit Autos nicht. 

Wir wurden beauftragt günstige Autos, aber auch Luxus-SUV, und Braco-Transporter zu liefern. Der europäische Automarkt ist ja beliebt, das wissen wir ja. Doch mit solch einer Nachfrage haben auch wir nicht gerechnet. Für die insgesamt über 100 Tonnen Kraftfahrzeuge benötigten wir demnach 9 unserer besten Fahrer, um auf dieser knapp 2.000 Kilometer langen Tour die Wagen (sowohl der eigene Truck, wie auch die Ware) ohne Macken abzuliefern.

Es ging für uns gen Sonnenaufgang, es wurde Nacht und die Straßen wurden leerer. Viele PKWs (außer die auf unseren Trailern) fahren zu Uhrzeiten nach 21 Uhr, besonders am Sonntag nicht mehr auf den Autobahnen. Die Leute wollen schlafen, vielleicht noch ne Folge ihrer Lieblingsserie auf Netflix, oder typisch Deutsch den Tatort  schauen und abschalten. Schließlich endet das Wochenende am Sonntag und viele freuen sich auf den Montag, hust hust. Für uns Trucker ist es nichts außergewöhnliches am Wochenende loszufahren, um direkt am Wochenstart erforderte Materialien oder Produkte auf Lager zu haben. An das Wochenende der Trucker denkt eben niemand!

Natürlich waren die Straßen Frankreich für unsere Europa-weit aktiven Trucker nichts neues und gut vertraut. Trotz manchem Unmut konnten wir uns meist selbst heiter halten und sind mit Wasser und manche mit einem grünen Tee gut ausgekommen.


Doch nun war erstmal eine Pause angesagt. Nach etwa einem Drittel der Tour bogen wir in der Nähe von Clermont-Ferrand rechts auf einen Rasthof ein. 

Bedürfnisse der Trucks und der Trucker konnten soweit befriedigt werden. Natürlich konnten wir uns nicht allzu lange ausruhen, schließlich wurden die geladenen Fahrzeuge noch bis vor Sonnenaufgang in Ciudad Real erwartet. 


Nach der Pause und dem gemeinsamen Quatschen über Gott und die Welt (die meisten hatten den Mund voll, es wurde Gulasch, Suppe und Kuchen gegessen) bemerkten wir, wie schwarz die Nacht doch sein kann. So nah am Äquator waren die meisten unserer Fahrer noch nicht. Ein wahres Abenteuer in Richtung Ciudad Real in Spanien.

Wir fuhren durch halb Spanien durch und fuhren teilweise auf nicht so gut beleuchteten Straßen. Nähe der Hauptstädte sahen wir in der tiefsten Nacht auch mal den sandigen, unbefruchteten Boden Spaniens. 

Ansonsten gaben uns nur die belichteten Autobahn-Schilder Auskunft wo wir sind und wo unser Ziel ist - Ciudad Real.

Die letzte Hürde dieser knapp 2.000 KM langen Tour war noch der Kreisverkehr gleich bevor wir das große Gelände, unser Ziel erreicht haben. Bilder wurden von den fantastischen 180 Grad-Drehungen, auch U-Turns genannt natürlich zuhauf gemacht.

Auch als wir dann auf dem Hof mit all den Fahrzeugen standen, war es schon wirklich ein Fest.


Der Auftrag

      Paris > Ciudad Real

Fracht: 6-17t Autos, Luxus-SUVs, Braco-Transporter

Streckenlänge: 1800 km

Vergütung im Ø: 200.000€

Fahrer: 9


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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