Ein Start, eine Fracht, ein Countdown, eine Zielfirma und eine Menge Fahrer von der HCG. Nagut, so haben wir uns das jedenfalls gewünscht... Kleinreden kann man unseren "Mammut-Express" wiederum nicht.

Auch wenn unser Event heute, am 04.07.2021 mit vier Teilnehmer recht klein ausfiel, waren wir größer und mächtiger als je zuvor. Noch nie ist die Hamburg Cargo Group so eine schwere Fracht gefahren. 124 Tonnen Bosloc-Lokomotiven und jetzt kommt das Beste:

So schnell wie möglich und mit so wenig Frachtschaden wie möglich, war die Aufgabe des Mammut-Express. Anfangs von unserem neuen Konvoi-/Eventmanager J.Neumann und ADR-Fahrer Holz Kopf entworfen, entfaltete sich aus der Idee durch die Umsetzung von J.Neumann, Hafenmeister78 und mir ein abwechslungsreiches, spannendes und recht gut geplantes Event. Leider kam das Sommerloch, brand einen Sonnenbrand auf den Rücken, lässt einen nicht von der Arbeit gehen oder lässt einen an Unmut beklagen. So musste mal wieder unser Geschäftsführer die Leitung übernehmen. 

Schnell die Regeln und Gegebenheiten erklärt, fuhren wir nach Countdown um Punkt 15:00 auch von Mannheim mit unseren 124 Tonnen Lokomotiven und Vierachsern los.

Das Ziel war klar: Klagenfurt am Wörthersee in Österreich. Doch den Weg, durfte sich jeder selber aussuchen.

Jeder fuhr irgendwie einen anderen Weg. Finn Müller nach Bernd, Bofrost nach Finn Müller. Und ach ja, wo ist Holz Kopf eigentlich?

Egal. Interessant ist erstmal, dass Bernd direkt woanders abbiegt, er durch seine Strecke über die Autobahn schon den Sieg in seiner Tasche sieht. Bofrost immernoch hinter mir. Wir erregten den Verdacht, er würde mir nur hinterher fahren

Anfangs nimmt unser ADR-Fahrer Holz Kopf noch eine ganz andere Strecke. Später sieht man ihn auf der Brück über einen fahren. Seine Route war wirklich, besonders am Anfang sehr speziell.

Wir fuhren also weiter, Bofrost distanzierte sich dann von mir und fuhr auf die Strecke, auf der Bernd fährt. Oder eher fuhr? Er ist ab der Mitte inetwa umgekippt und musste sich nach Salzburg zur Werkstatt porten. Jetzt wird es erst richtig spannend! Während RedLynx77 noch seinen Seitenspiegel einstellt, saust Bofrost an ihm vorbei und nimmt sich die Führung. Holz Kopf kommt so langsam auch dazu.

Ach, und was ich mache? Ich habe mir eine ganz andere Route abseits der Autobahn gesucht. Ich hatte durchaus den Willen zu gewinnen, doch nur Autobahn? Dafür fahr ich nicht nach Österreich!

Mit wenig Hoffnung noch den ersten Platz zu holen, fuhr ich die Berge hoch, wieder runter und in die Serpentinen so schnell ich kann. Aber auch mit einem Blick auf meine Ladung. Schließlich hat die Bosloc ordentlich überlänge, was einen durchaus zu schaffen machen kann! Zudem ist das Gewicht sehr trage, und bis man erstmal zum Bremsen kommt, vergeht eine Ewigkeit.

Doch die Mautstationen, die ich geschickterweise durch mein Verzicht der Autobahn umfuhr, machte den anderen drei Fahrern, die sich auf der A10 Richtung Klagenfurt begaben, zu schaffen.

Eins könnt ihr mir glauben: Ich habe immer Hoffnung in meine Straße gehabt. 

Und tatsächlich sah ich als erstes den Flughafen und die in Tälern versteckte Stadt Klagenfurt.

Zugegeben zog auch ich meiner Fracht zum Ende hin (vermutlich durch den Anblick vom schönen Klagefurt) 1,1 Prozent Frachtschaden zu. RedLynx77 hatte inzwischen 3,1 Prozent und Holz Kopf 2,5. Bofrost's Fracht erlitt bis dahin noch keinen Schaden. Und da:

Ich erreichte als erstes auf der Zielgeraden mit Einfahrt in Euro Goodies das Ziel und lud meine Fracht ab. Natürlich darf man sich den Frachtschaden nicht wegzaubern. Demnach war mein Sieg nur noch gefährdet, wenn Bofrost wirklich zweiter wird und weiterhin kein Schaden reinfährt oder Unfälle baut. Holz Kopf wurde jedenfalls inzwischen u.a. aufgrund seiner Notfallbetankung, da ihm der Sprit ausgegangen ist, von beiden abgehangen. 

Unglück im Glück oder so nenn ich das: Bofrost zischt als zweiter ins Ziel und RedLynx77 folgt darauf. Bofrost mit dem geringsten Frachtschaden (0%) und RedLynx77 mit dem meisten unserer Truppe (3,1%). Holz Kopf folgte ein paar Minuten später mit seiner leicht beschädigten Fracht (2,6%).

Frachtschaden hin oder her. Alle Teilnehmer haben sich bis zum Ende angestrengt, das Event verlief ohne Probleme, offene Fragen oder Probleme. Zugegeben ist das Ergebnis und der Punktestand nun am Ende wirklich eine Besonderheit, zwei erste und zwei zweite Plätze hatten wir auch noch nicht.

Und hier die zwei glücklichen Sieger:

Für die Auswertung haben wir unsere eigene Konvoi- & Speditionsevent-Übersicht verwendet.

Ihr könnt euch dort die Ergebnisse demnach nochmal selbst im Detail anschauen und erklären.

Teilnehmer:

Finn Müller / aTox, Holz Kopf, RedLynx77, Bofrost

Geplant von Finn Müller / aTox, Holz Kopf, J.Neumann und Hafi 78

Auswertung und Bericht von Finn Müller / aTox